Umweltschutz am Rheinauhafen

In vielen Ländern kommt es vor, dass Schmutzwasser, das zum Beispiel anfällt wenn wir duschen, die Spülmaschine oder das Bad benutzen, einfach in den nächstliegenden Fluss eingeleitet wird. In Deutschland ist dies verboten, um die Verschmutzung unseres Trinkwassers zu verhindern. Da der Rheinauhafen direkt im Rhein liegt, gibt es hier ein eigenes Abwassersystem, durch das das ganze Schmutzwasser in die Kölner Kanalisation geleitet wird.  Bis zu einem Rheinpegel von 11,30m kann so kein Schmutzwasser in den Rhein gelangen.

Zuerst fließt das gesamte Abwasser des Rheinauhafens zu einem kleinen Pumpwerk, von dem aus es über zwei Pumpen in die Kanalisation weitergeleitet wird. 
Die zwei Pumpen können jeweils 35 Liter pro Sekunde abpumpen. Das entspricht zusammen ungefähr einer halben Badewanne pro Sekunde. Ist das Wasser in die Kanalisation weitergeleitet, fließt es mit dem restlichen Abwasser Kölns zu einer von fünf Kläranlagen in der Umgebung. Dabei werden 83% des Wassers in der großen Kläranlage in Stammheim gereinigt. Nach dem Klärvorgang hat das Wasser einen Reinheitsgrad von etwa 99,8% und wird anschließend wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.

Bei der Reinigung von Klärwasser gibt es einen Unterschied zwischen dem Schmutzwasser das Haushalte produzieren und dem das industrielle Anlagen produzieren. Das Schmutzwasser, das bei uns zu Hause anfällt, wird direkt in die Kanalisation eingeleitet und von den Kläranlagen gereinigt. Schmutzwasser aus Industrieanlagen wird, je nachdem wie stark es verschmutzt ist, von einer speziellen Anlage vorgereinigt und dann direkt oder an die Kläranlage weitergeleitet.

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