Die Entwicklung der Wasserqualität des Rheins in den vergangenen Jahren

Mit der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die Wasserqualität des Rheins und anderer Flüsse zunehmend ab. Klärwasser, giftige Chemikalien, Düngemittel und andere industrielle Abwässer gelangten in die Flüsse und verseuchten die Gewässer. Erst nach dem 2. Weltkrieg verbesserte sich die Wasserqualität wieder. Die durch den Krieg lahmgelegte Wirtschaft erlaubte es den Flüssen sich nach und nach zu erholen. In den 50er und 60er Jahren, während des Wirtschaftswunders, nahm die Güte des Rheinwassers wieder stark ab, da die Industrie in Ermangelung eines ökologischen Verantwortungsbewusstseins, erneut Abwässer in die Flüsse einleitete.

Mitte des 20. Jahrhunderts verseuchten mehrere Industrieunfälle, wie der Großbrand des schweizerischen Unternehmens ´Sandoz´ im Jahr 1986 den Rhein. Auf Grund der durch den Brand in den Fluss gelangten Chemikalien färbte sich der Rhein blutrot und es kam zu einem riesigen Fischsterben.

Erst Ende des 20. Jahrhunderts entwickelte sich ein ökologisches Umweltbewusstsein. Abwasserentsorgungen in den Rhein wurden verboten. Klärwerke und Filteranlagen wurden errichtet, um verschmutztes Wasser zu reinigen, bevor es in den Fluss zurück gelangt. Diese Entwicklung wirkte sich positiv auf die Wasserqualität des Rheins aus, was sich auch in der Rückkehr vieler Tiere, Pflanzen und einer zunehmenden Artenvielfalt wiederspiegelt.

 

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