Das Hochwasserschutzkonzept der Stadt Köln
Die Stadt Köln wurde zuletzt 1993 und 1995 von sehr starken Hochwassern heimgesucht. In beiden Fällen waren mehr als 30.000 Menschen betroffen und der ökonomische Gesamtschaden erreichte etwa 100 Mio. €. Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein, wurde im Jahre 1996 ein umfassendes Hochwasserschutzkonzept für die Stadt Köln beschlossen. Mit zahlreichen Maßnahmen erreichte man einen Schutz gegen ein Extremhochwasser mit einem Pegel von 11,30 m im Bereich Altstadt und 11,90 m im Norden Kölns, wo sich auch der Worringer Bruch befindet.

Jeder Oberlieger ist auch Unterlieger
Von großer Bedeutung für die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen ist die Erkenntnis, dass ein jeder Oberlieger an einem Fluss zugleich Unterlieger ist. Das bedeutet, dass sich diejenige Ortschaft, die sich flussaufwärts befindet, für den flussabwärts liegenden Abschnitt verantwortlich fühlen muss. Somit muss sich die Stadt Köln auch für den Schutz aller sich flussabwärts  befindlicher Ortslagen verantwortlich fühlen. Die Maßnahmen, die von den Kölnern getroffen werden, kommen folglich insbesondere den Ortslagen zugute, die sich flussabwärts befinden. Gleichzeitig profitiert Köln gleichermaßen von den Maßnahmen der Oberlieger.
Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Hochwassern ist die Einengung des Flussbetts durch den Menschen. Diesem Problem versucht man mit Retentionsräumen wie dem Worringer Bruch zu begegnen. 

Finde nun heraus, wie Retentionsräume funktionieren.

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