Die Kapazitäten der Kölner Häfen sollen ausgebaut werden



Andreas Kossiki, Regionsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Köln-Bonn, sagt, dass  Köln „führend als Drehscheibe für den Warenaustausch in Europa“ ist. „Über ein Drittel der Waren, die in den niederländischen und belgischen Häfen umgeschlagen werden“ würden, laut Kossiki, „zuvor oder anschließend über den Rhein verschifft“.  Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung prognostiziert, dass der Umschlag an den niederländischen Häfen bis 2025 stark steigen wird.



Um an diesem Wachstum teilhaben zu können, sagt Andreas Kossiki, sei auch eine Erweiterung der Hafenanlagen in Köln, insbesondere in Köln-Godorf, notwendig: "Wird der Hafen in Godorf nicht erweitert, wird die Region Köln-Bonn von einer Zukunftsentwicklung abgekoppelt.“

  Dies bedeutet auch, dass keine zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsplätze im Industrie- und Dienstleistungsbereich geschaffen werden könnten.


Folgt man Wolfgang Reß, Geschäftsführer des Arbeitgebervereins Köln, ist ein Ausbau des Godorfer Hafens auch aus anderen Gründen wichtig: „Wird der Hafen in Godorf nicht ausgebaut, droht eine noch stärkere Belastung von Straße und Schiene. Dies schadet der Umwelt und benachteiligt zugleich Köln und die gesamte Region im Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsstandorten“.

Es finden sich aber auch andere Meinungen zur Entwicklung der Binnenschifffahrt, zum Beispiel von Paul Kröfkes vom BUND oder Rainer Lucas vom Gutachtungsinstitut Citizen Consult.

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